Das endgültige Aus für die Wandergruppe des Heimatvereins!!!
Die letzte Wanderung im Jahr 2017 führte 24 Mitglieder der Wandergruppe des Heimatvereins von der Gaststätte Korte über die Straße Am Graben, am Schafstall und Beringhof vorbei zum Wäldchen.
Bei wolkenverhangenen Himmel aber trockenem Wetter ging es durch den Wald an der ZUE und am St. Raphael Seniorenheim Richtung Kloster. Die Mehrzahl der Wanderer sprach sich für die längere Strecke aus, klagte dann aber über den total verschlammten und äußerst rutschigen Feldweg.
Nach dem obligatorischen Fotostopp beim Kloster ging es zurück zur Gaststätte Korte, wo kühle Getränke und leckere Hähnchen von der auf insgesamt 29 Personen angewachsenen Gruppe verzehrt wurden.
Die beiden Wanderführer Fritz Biele und Alfred Dickmann erhielten von der Gruppe ein kleines Präsent und Wanderführer Fritz Biele ließ anschließend das Wanderjahr 2017 Revue passieren, nicht ohne auf die Zukunft der Wandergruppe einzugehen, die insgesamt 15 Wanderjahr erfolgreich abgeschlossen hat:
„Wie schon auf der Jahreshauptversammlung des Heimatvereins von mir vorgetragen, treten Alfred und ich mit heutiger Wirkung aus gesundheitlichen Gründen als Wanderführer zurück. Da wir bis heute trotz mehrfacher Aufrufe noch keinen geeigneten Nachfolger gefunden haben, ist das Ende der Wandergruppe unvermeidlich.
Wir – Ulla, Alfred und ich – haben uns in all den Jahren bemüht, der Wandergruppe interessante Ziele zu zeigen. Darüberhinaus war die Geselligkeit ein wichtiger Aspekt.
Ihre Teilnahme an unseren Veranstaltungen zeigte uns, dass Sie Gefallen daran hatten und mit uns zufrieden waren.
Wir bedanken uns für Ihre Treue und Aufmerksamkeit!
Ihr Wanderführerteam: Ulla, Alfred und Fritz“
Karfreitags-Wanderung 2017
Am Karfreitag, den 14. April, unternahm die Wandergruppe des Heimatvereins die traditionelle Wanderung zur Kreuztracht nach Menden. An der Kirche in Oesbern konnte Alfred Dickmann um 8.30 Uhr 11 Wanderer begrüßen und führte sie in gut einer Stunde am Hexenteich vorbei zur Bergkapelle. Der Abschluss mit nunmehr 13 Personen fand im „Lindenhof“ in Wickedestatt.
Dragica Jovic erneut Maikönigin
Auch die Mitglieder der Wandergruppe des Heimatvereins machten sich am 1. Mai vom Kommunalfriedhof aus auf den Weg zum Dorffest in Schlückingen, wo für die insgesamt 46 Teilnehmer Plätze unter einem Zelt auf dem Hof Stahlhoff reserviert waren. Die Gruppe gehört inzwischen zu einem festen Bestandteil der Veranstaltung und wurde von Moderator Heinz Stemper auch im Namen des Ortsvorstehers Willi Eickhoff und des Gastgebers Willi Stahlhoff aufs Herzlichste begrüßt.
Nach einer kleinen Stärkung und einer gesanglichen Mai-Begrüßung wurden beim Dosenwerfen Maikönigin Dragica Jovic und Maikönig Herbert Owczarskiermittelt. Für Dragica Jovic war es nach 2013 und 2016 bereits das dritte Mal, dass sie diesen Titel errang. Neben Wanderstab und dem traditionell von Luise Voss angefertigten Kranz erhielten die Majestäten von der Dorfgemeinschaft einen bunten Blumenstrauß und eine Flasche ‚Zielwasser’. Auch Trompeter Roger, der bereits 1977 vor der englischen Queen auftrat, huldigte insbesondere der Maikönigin mit einem Ständchen.
Das Wetter war den Wanderern nicht besonders hold, es regnete zwar zunächst nicht, aber ein eisiger Wind und ein Wolken verhangener Himmel wollten so recht keine Frühlingsstimmung aufkommen lassen, so dass der Nachmittag mit heißem Kaffee und leckeren Torten beendet wurde.
Vielfältige Möglichkeiten der Baumgräber im FriedWald
Einen äußerst informativen und interessanten Nachmittag erlebten 20 Mitglieder der Wandergruppe des Heimatvereins im FriedWald am Möhnesee. FriedWald-Förster Stefan Zimmerling erwartete die Gruppe an der Schranke zum FriedWald, um sie durch den Wald zu führen und über Grabarten, Baumauswahl und Beisetzungen zu informieren. Dort überreichte Wanderführer Fritz Biele zunächst als willkommenes Dankeschön eine Flasche „Wickeder Elexier“.
Nach einer kurzen allgemeinen Erläuterung des FriedWald-Konzepts, das unabhängig ist von Konfessionen und frei von sozialen Zwängen, wurde auf einer Informationstafel die Beisetzungsfläche auf einem Lageplan gezeigt sowie entsprechendes Informationsmaterial verteilt.
Am Versammlungsplatz erläuterte Herr Zimmerling, dass die Beisetzung im FriedWald individuell gestaltet werden kann: ganz still im kleinen Kreis, mit Musik, mit oder ohne Geistlichen, oder auch im großen Rahmen.
Bei den Baumgrabstätten kann man zwischen unterschiedlichen Grabarten wählen,
die auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt und anhand farbiger Bänder im FriedWald zu erkennen sind. So gibt es solche für alleinstehende Menschen, Familien, Partner und Freundeskreise. Unter jedem Baum befinden sich 10 Plätze. Bei der Auswahl sind die FriedWald-Förster gerne behilflich, wie sie auch bei den Beisetzungen anwesend sind.
Auf direkt am Baumstamm angebrachten kleinen Tafeln werden Namen und Grabnummern vermerkt, wie anhand eines Mustergrabes verdeutlicht wird. Dieses Mustergrab zeigt eine biologisch abbaubare Ginkgo-Urne auf einer für die Beisetzung mit Zweigen und Pflanzen dekorierten Holzscheibe.
Fragen aus der Wandergruppe wurden von Herrn Zimmerling kompetent beantwortet, so auch die nach dem Zeitraum des Abbaus der Urne, der bis zu 5 Jahre beträgt.
Nach dem Vortrag führte der FriedWald-Förster die Gruppe noch in den Teil des Waldes, in dem derzeit noch mit Bändern versehene Bäume vorhanden sind.
Herr Zimmerling verabschiedete sich von den Wanderern und nach dem obligatorischen Gruppenfoto wurde bei Kaffee und Kuchen im Torhaus noch ausführlich über das Gesehene und Gehörte diskutiert.
Erste Moschee in Deutschland mit Minarett
Diese und weitere Einzelheiten erfuhren die 25 Mitglieder der Wandergruppe des Heimatvereins bei ihrem Besuch in der Fatih-Moschee (Eroberer-Moschee) in Werl vom 27-jährigen Ali Güney, der als ehrenamtlicher interreligiöser und interkultureller Dialogbeauftragter tätig ist. Dieser führte nicht nur durch die Moschee sondern informierte auch über den Islam selbst. Dabei hob er besonders die Gemeinsamkeiten mit dem christlichen Glauben hervor.
Die zum DITIB-Verband gehörende Moschee, die 1989 errichtet wurde, verfügt über ein 16,5 m hohes Minarett und war bei ihrer Einweihung 1990 die erste Moschee in Deutschland mit Minarett. Zur Ausstattung gehören eine in Richtung Mekka gerichtete Gebetsnische mihrab und eine Kanzel minbar.
Männer und Frauen beten getrennt, wobei das Freitagsgebet in der Moschee Pflicht ist.
Auch der Vorbeter/Imam Hikmet Tekin gesellte sich zur Gruppe und wurde von Ali Güney vorgestellt, ehe er mit seinen Erläuterungen fortfuhr und ausführlich die sechs Grundlagen des Islam, auf denen der Glaube aufgebaut ist sowie die fünf Grundsäulen des Islam (das Glaubensbekenntnis, das Gebet, das Fasten, die soziale Pflichtabgabe und die Wallfahrt nach Mekka) erklärte.
Die von den Mitgliedern der Wandergruppe gestellten Fragen wurden von Ali Güney kompetent beantwortet. So z.B. auch, ob die Verpflichtung der Verhüllung durch das Kopftuch dem Koran entstammt, was er bejahte. Befürworter berufen sich auf Sure 24, Vers 31; Sure 24, Vers 60 und Sure 33, Vers 59.
Zum Abschluss erfolgte eine Einladung in die Sozialräume der Moschee, wo Tee und Kleingebäck angeboten wurden. In einem der Versammlungsräume befindet sich eine Miniatur-Nachbildung der Eingangstür der Ka’aba, die eines der Gemeindemitglieder von seiner Pilgerreise nach Mekka mitgebracht und der Moschee gestiftet hat. Die Ka’aba befindet sich in der Al-Haram-Moschee im saudi-arabischen Mekka, die die bedeutendste und zugleich größte Moschee der Welt ist und gemeinsam mit der Prophetenmoschee in Medina und der al-Aqsa-Moschee in Jerusalem zu den drei heiligsten Stätten des Islam gehört.
Nach einem Dankeschön in Form einer Geldspende durch Wanderführer Fritz Biele und dem obligatorischen Gruppenfoto begab sich die Gruppe zu einem Beisammensein im Biergarten Rohrbach, wo noch lebhaft über das Gehörte und Gesehene diskutiert wurde.